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Kleinwinkel-Neutronenst.

(Small angle neutron scattering, SANS)

Kleinwinkel-Neutronenstreuung wird an den Instrumenten D11 und D22 am Hochfluß-Reaktor des Instituts Laue-Langevin (ILL) in Grenoble (Frankreich) durchgeführt. Wellenlängen von Neutronen sind im untersten Nanometerbereich angesiedelt (D22, ILL (Grenoble): 0.3 - 4 nm). Das ermöglicht die Untersuchung von Kolloiden auf Längenskalen, die von der Lichtstreuung nicht mehr aufgelöst werden können. Mit Hilfe der Kleinwinkel-Neutronenstreuung erhält man so u.a. Zugang zu der inneren Struktur eines Teilchens. Prinzipiell ist der Aufbau einer Kleinwinkelstreuapparatur der einer Lichtstreuung ähnlich. Er besteht aus einer Quelle (Q), dem Probenraum (P) und dem Detektor (D). Die Auslenkung des gestreuten Strahls aus der Primärstrahlebene wird in der Kleinwinkelstreuung als Höhe m bezeichnet. Der Abstand a zwischen Probe und Detektor, die Höhe m des Streustrahls und somit der Streuwinkel charakterisieren die Streugeometrie.
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Zu den Bestandteilen der Instrumente D11 und D22 gehören u.a. der Monochromator (M) und der Kollimator (K).

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Die Kollimation bestimmt den scheinbaren Neutronenursprung. Am ILL werden verschiedene bewegliche Neutronenleiter in den Strahl eingeführt. Damit können unterschiedliche Kollimationsabstände realisiert werden. Zur Monochromatisierung des Neutronenstrahls wird ein mechanischer Geschwindigkeitsselektor verwendet. Er besteht aus einer rotierenden Trommel mit helikalen Öffnungen. Aufgrund der festen Rotationsgeschwindigkeit können nur Neutronen einer bestimmten Wellenlänge passieren.
 
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