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Digitale Videomikroskopie (dvm)

Streumethoden (DLS, FRS) liefern nur auf indirektem Wege Informationen über dynamische Prozesse. Liegt die Größe der betrachteten Objekte in etwa in der Größenordnung sichtbaren Lichts, so können diese bei geeignetem Kontrast mit Hilfe mikroskopischer Techniken beobachtet werden. Hierzu wird die Dunkelfeldmikroskopie angewendet. Bei dieser Technik wird der direkte Strahlgang des Lichtes ausgeblendet und die zu untersuchende Probe indirekt beleuchtet. Dadurch kommt nur von dem Teilchen gestreutes Licht in das Objektiv. Entscheidend für die Untersuchung der Teilchen ist somit der Kontrast von gelöstem Partikel zum Lösungsmittel. Es kommt also durch diese Technik nur das gestreute Licht in das Objektiv, das aufgenommene Bild ist ein Negativbild (weiße Punkte auf schwarzem Hintergrund).
dark.gif

 

Vorteile dieser Methode:
  • - Es können noch relativ kleine Objekte abgebildet werden, solange der Kontrast stark genug ist.
  • - Mit Hilfe von Tracer Methoden ist hiermit die Untersuchung von Ein- und Mehrteilchendynamiken möglich.
  • - Direkte Visualisierung der Trajektorien einzelner Teilchen.
traj.gif
In Kombination mit Videotechnik und digitaler Bildverarbeitung lässt sich das dynamische Verhalten solcher Objekte studieren. So kann man zum Beispiel bei Kolloiddispersionen das Verlangsamen der Bewegung mit Zunahme der Teilchenkonzentration direkt beobachten. Mit Hilfe computergestützter Programme und Steuerung des Videorecorders ist zudem die Auswertung unzähliger aufgenommener Bilder (frames) möglich. Hierbei können Zeitabstände von bis zu 20 ms zwischen 2 frames bei Einzelbildweiterschaltung des Videos durch den Computer als kürzeste Zeit erreicht werden.
 
 
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